Liebe Nettelnburgerinnen und Nettelnburger, liebe Gemeindeglieder!

Alles neu macht der… September?

Das ist ein merkwürdiges Jahr, oder? Viele werden dieses Jahr für würdig halten, es sich zu merken. Die Menschen, die in diesem Jahr keinen Besuch bekommen haben, weil die Pandemie das Reisen so schwierig gemacht hat – wobei das vermutlich das kleinste Problem an dem Virus, seiner Krankheit und den Auswirkungen ist. Und wer weiß, was dieses Jahr noch auf uns zukommt, wenn die Zahlen wieder hoch gehen.

Dann sind da die Menschen, die in Deutschland eine Naturkatastrophe er-lebt haben, wie wir sie meist nur aus Nachrichten aus anderen Ländern kennen. Dass Gottes Schöpfung sich auch so zerstörerisch zeigt im Gegensatz zu seinem Versprechen, sich nicht mehr mit einer Flut in unsere Welt einzumischen, ist nicht nur für die Menschen vor Ort eine Herausforderung, sondern auch für die, die sich als Seelsorger oder andere Helfer in die Region zum Beistand auf den Weg gemacht haben.
Was ist für Sie bis jetzt merkwürdig in diesem Jahr? Sind es gute Dinge oder schwierige? Haben Sie einen Ort, an dem Sie es lassen können? Menschen, die sich mit Ihnen freuen oder an Ihrer Seite stehen? Oder haben Sie den Eindruck, mit all diesen großen und Ihren privaten Dingen alleine zu sein? Gott sagt: „Siehe, ich mache alles neu!“

Und wir als Kirche sind ein Ort, der darauf vertraut, dass auch alles Merkwürdige von Gott begleitet wird. In diesem Sinne geschieht Einiges in der Bugenhagen-Gemeinde, um für alle ein Ort sein zu können, der würdig ist, alle Fragen und auch den Dank zu Gott zu bringen: Im Gemeindehaus wird so mancher Stein versetzt, aber auch in der Jugendarbeit beginnt mit Daniel Kunert ein neuer Stein im Gebäude, jungen Menschen die Türen zu öffnen. Und ich bin ebenfalls als Pastor für eine Zeit neu eingestiegen, um mit Ihnen gemeinsam auf der Suche nach Gottes Spuren zu sein.

Ich lade Sie also ein: Werden Sie mit all dem, was gerade passiert ein Teil des lebendigen Hauses, das Gott in unserer Welt baut. Für und über Sie steht deswegen im Ersten Petrusbrief: Zu ihm kommt als zu dem lebendigen Stein, der von den Menschen verworfen ist, aber bei Gott auserwählt und kostbar. Und auch ihr als lebendige Steine erbaut euch zum geistlichen Hause und zur heiligen Priesterschaft, zu opfern geistliche Opfer, die Gott wohlgefällig sind durch Jesus Christus. (1. Petr 2, 4-5)

Mit herzlichem Gruß,
Ihr /Euer
Thorsten Pachnicke (Pastor)