Liebe Gemeindeglieder, liebe Nachbarinnen und Nachbarn!

Wegen Corona ist einiges in Bewegung gekommen! Von einer Normalität im Gemeindeleben sind wir weit entfernt. Erfreulicherweise findet das Treffen von Gruppen und Kreisen zum Teil im Videochat statt. Im Gemeindehaus sind die Zusammenkünfte derzeit fast völlig zum Erliegen gekommen. Die Gemeinschaft vor, im und nach dem Gottesdienst ist sehr eingeschränkt. So bewegen sich Termine und Planungen alle nach hinten, also in die Zukunft. Immerhin ist das ein Blick nach vorne. Der Blick zurück hilft im Moment wenig. Und im Blick auf die Gegenwart bleibt uns nichts Anderes übrig, als das Beste aus dem zu machen, was möglich ist. Darum bemühen wir uns nach Kräften. Vielen Dank für alle, die daran mitwirken.
Zu normalen Zeiten gibt es im Gemeindebrief im Februar eine sogenannte Halbjahresübersicht. Die machte schon im September kaum einen Sinn. Aber auf ein paar Dinge möchte ich doch hinweisen.

Bugenhagenkirche, Corona-Regenbogen, gemalt von Gabriele Sölter, April 2020
Bugenhagenkirche, Corona-Regenbogen, gemalt von Gabriele Sölter, April 2020

Die Gottesdienste an Sonn- und Feiertagen finden mit dem gültigen Hygienekonzept statt. Um Anmeldung unter wird gebeten. Außer an Heiligabend mussten wir bis jetzt niemandem absagen. Die Gottesdienste sind im Schnitt mit 20-40 Personen besucht. Zu „normalen“ Zeiten waren doppelt, manchmal sogar dreimal so viele Besucherinnen und Besucher versammelt. Besondere Gottesdienste während der nächsten Wochen werden sein der Segnungsgottesdienst am 21.02., mit der Einsegnung des nachgewählten Kirchengemeinderates Sven Elbeshausen und der Einsegnung von vier Jugendlichen, die nach der Konfi-Zeit eine Teamerausbildung gemacht haben. Eine Woche später soll der Startgottesdienst für die KinderBibelWoche stattfinden, der auch gestreamt werden soll.

Die Gottesdienste um das Osterfest sind erst einmal normal geplant. Wir sehen zu, dass die Gottesdienste einmal im Monat gestreamt werden und zu Hause live über YouTube mitgefeiert werden können. Die Konfirmationen sind auf das letzte Wochenende vor den Sommerferien verschoben worden. Der Beginn des nächsten Konfirmandenkursus mit der Konfirmation in 2022 wird erst nach den Sommerferien starten. Anmeldungen sind also noch möglich. (Betroffen sind die Jungen und Mädchen, die vor April 2008 geboren sind. Die Anmeldung für den nächsten Jahrgang wird in der Woche nach Pfingsten sein.)
Die jeweils aktuellen Informationen finden Sie auf unserer Homepage. Wenn Fragen offen sind, rufen Sie gerne im Kirchenbüro (735 09 537) oder bei Pastor Sölter (735 51 21) an.

Sven Elbeshausen ist nach einer Pause wieder in den Kirchengemeinderat gewählt worden.

Taufen können derzeit nicht wie sonst im Gemeindegottesdienst, sondern zu Extra-Terminen nach dem Sonntagsgottesdienst oder am Samstag stattfinden. Auch Haustaufen sind möglich. Bitte besprechen Sie das mit Pastor Sölter. Ebenso natürlich Anfragen für Trauungen. Trauergottesdienste werden in der Regel in den Friedhofskapellen gefeiert. Dort ist die Besucherzahl derzeit in Bergedorf auf 20 Personen begrenzt. Sie können aber auch in unserer Kirche gefeiert werden. Je nachdem, wie viele Personen aus einem Haushalt sind, können dort bis ca. 40 Personen zusammenkommen. Die Beisetzung findet dann später auf dem Friedhof statt.

Trotz allem scheinbaren Stillstand sind wir in Bewegung. Das zeigt sich in der Gestaltung der Gemeindegottesdienste. Da wir in der Kirche nicht singen dürfen, hat sich die Liturgie (der Gottesdienstablauf) geändert. Dadurch sind die Gottesdienste kürzer geworden. Gesungen wird derzeit nur draußen, allerdings mit Maske. Nach dem Fürbittgebet verlässt die Gemeinde die Kirche und bildet mit 2,5 m Abstand einen großen Kreis. Mit dem letzten Lied, Vaterunser und Segen schließt der Gottesdienst unter freiem Himmel. Wenn es wieder wärmer wird, beginnen wir den Gottesdienst auch wieder draußen mit Gesang.

Liedbegleitung draußen
durch die Kirchenmusikerin
Michaela Ahlers Foto: H. Sölter

Es wird sich zeigen, welche Auswirkungen diese Veränderungen auch nach Corona auf die Gottesdienstgestaltung haben wird. Was werden wir behalten, was werden wir uns wieder holen und was wird neu werden? „Wir haben hier keine bleibende Stadt, sondern wir suchen die zukünftige.“ Das wird sicher spannend. Christsein heißt in Bewegung sein.

Lasst uns den Blick nach vorne richten.

Hartmut Sölter, Pastor