Im vergangenen Jahr war das Spendenprojekt der Bugenhagengemeinde das Pangani Lutheran Children Center in Nairobi. Insgesamt haben Menschen dafür
3.198,81 € über unsere Gemeinde gespendet oder in die Kollekte gegeben. Das sind die komplette Unterkunft und Schulgebühr für ein ganzes Jahr für vier Mädchen,
die in die weiterführende Schule gehen. Im letzten Jahr konnte zum ersten Mal nach langer Zeit auch wieder eine Freiwillige über das Zentrum für Mission und Ökumene nach dem Abitur für ein Jahr dorthin gehen: Svea Hannekum. Sie schreibt:

Seit September 2022 befinde ich mich nun tatsächlich schon in Kenia und habe im PLCC (Pangani Lutheran Children Centre) als Freiwillige angefangen zu arbeiten. Und dabei wurde es mir sehr leicht gemacht, mich in meiner neuen Unterkunft und Umgebung wohl und wie zu Hause zu fühlen!

Gerade im Kontakt mit den 36 Mädchen, die hier im Moment leben, macht mir mein Alltag so viel Spaß und das Unterrichten in der Schule oder die Hausaufgabenhilfe am Abend fühlen sich auch einfach überhaupt nicht nach Arbeit an.

Meinen Morgen über verbringe ich also in der Schule und unterstütze dort eine Lehrerin, die im Moment sogar drei verschiedene Stufen unterrichtet. Da es sich um die kleinsten Kinder in der Vorschule handelt, fangen wir langsam mit Lesen, Schreiben und Rechnen an, spielen aber auch noch viel oder machen draußen verschiedene Aktivitäten.

Am Abend, wenn die Mädchen dann von der Schule zurück sind, machen sie ihre Hausaufgaben und ich helfe ihnen, falls es ihnen alleine nicht so leicht fällt.
Alle anderen Menschen bei der Arbeit oder die ich sonst irgendwie kennenlernen durfte, haben mich hier auch so herzlich aufgenommen, dass sie mir die Distanz zu Freunden und Familie Zuhause um einiges erleichtern.
Zusätzlich hat auch die Landschaft sofort mein Herz für sich gewonnen. Nicht mehr direkt neben dem Nationalpark zu wohnen und täglich Spaziergänge dort rein machen zu können, kann ich mir auch gerade so gar nicht mehr vorstellen.

Was bleibt es also noch mehr zu berichten, als über das unglaublich leckere, traditionell kenianische Essen, was mir hier so gut wie täglich serviert wird. Zuerst vielleicht etwas ungewohnt den Ugali (Meisbrei) und das jeweilige Gemüse mit den Fingern zu essen, doch auch dadurch lässt es mich das Essen einfach noch einmal ganz anders wahrnehmen. Ansonsten bin ich einfach sehr gespannt, was mich hier in den nächsten Monaten noch alles erwartet und freue mich sehr auf alles was kommt! Falls ich bei Ihnen nun das Interesse an meinen weiteren Erlebnissen geweckt haben sollte, können Sie meine kommenden Monate auch gerne auf meinem Blog verfolgen. Unter folgender Seite: https://sveas-not-so-secret-diary.jimdofree.com

Also ganz liebe Grüße aus (dem sehr sonnigen) Kenia!
Svea Hannekum